Dem Mulles seng Rubrik - Fusion Deel 2

Sie feierten den Aufstieg in die 1 Division



11 April 2020

Commune de Wiltz

Erstallt vum FC Wiltz 71

Die Fusion in der Presse

 

 

Am 12. März 1971 sprachen sich die Lizenzierten der Vereine Union Sportive Niederwiltz und Gold a Rout Wiltz für die Fusion aus. Der F.C. Wiltz 71 war geboren.

 

Im Républicain Lorrain vom 14. März 1971 war zu lesen: Nous venons d’apprendre que la fusion wiltzoise est maintenant chose acquise. Vendredi soir, lors de la réunion constituante, 91 %  des membres licenciés des deux clubs Gold a Rout Wiltz ainsi que U.S. Niederwiltz se sont prononcés en faveur d’une fusion. Arminia Weidingen, qui avait des observateurs à cette réunion, regrettait, dans différents milieux, qu’une fusion plus large n’ait pu se faire. A l’avenir Arminia Weidingen pourra néanmoins réintégrer le club F.C. Wiltz 71, mais sans poser la moindre condition. L’administration communale a d’ailleurs promis au nouveau-né des clubs wiltzois une aide substantielle. Félicitons les dirigeants et membres des deux clubs pour ce premier pas décisif.

 

Das Luxemburger Wort schrieb: Seit Freitag steht fest, dass die Vereine Gold a Rout Wiltz

und U.S. Niederwiltz ab nächster Saision als fusionierter F.C. Wiltz 71 antreten werden, Ein Referendum unter allen Lizenzierten brachte eine 91-prozentige Mehrheit für die „gemeinsame Sache“, so dass der seit langem organisatorisch und verwaltungstechnisch vorbereiteten Fusion nichts mehr im Wege stand. Der gesamtwiltzer Verein wir nächste Saison mit 7 Mannschaften antreten.

 

Wenn vom sportlichen Standpunkt aus das Abseitsstehen der Weidinger zu bedauern hat, so kann man auf der Gegenseite den augenblicklichen Teilerfolg nicht herabspielen, schon allein der Tatsache wegen, dass bisher zwischen den Wiltzern und Niederwiltzern manche Gegensätze bestanden. Diese Fusion, sofern man es nicht nur bei der Fusion belässt, muss ihre Früchte tragen. Die neue Einheit wird – sollte die Fußballwelt nicht auf den Kopf gestellt werden – von sich reden machen. Sie wird zeigen, dass auch fernab vom heimischen Fußballtreiben etwas geleistet werden kann.

 

Der Gründungsvorstand setzte sich zusammen aus: Norbert Muller (Präsident), Nicolas Brassel, Corneille Conter und Jean Stranen (Vize-Präsidenten), André Simon (Generalsekretär), Victor Schreiner (2. Sekretär), Henri Carmes (Generalkassierer), Joseph Schneider (2. Kassierer), Guillaume Flamand, Antoine Kauthen, Emile Lutgen, Jean Mander, Nicolas Moris, Norbert Theis und Fernand Thines.  

 

1971-1972: Die erste Mannschaft enttäuscht

 

Dass vom Aufstieg in die 1. Division nie die Rede sein konnte, damit hatte wohl niemand gerechnet. Wären da nicht Wilwerwiltz (insgesamt 5 P.) und Ulflingen (4) gewesen, hätte man vielleicht sogar gegen den Abstieg spielen müssen. Der deutsche Trainer Moers wurde Mitte der Saison von Norbert Reding, ehemals Juniorennationalspieler, abgelöst. Zehnter und drittletzter Tabellenplatz, 17 P. in 22 Begegnungen, 6 Siege, 5 Unentschieden und 11 Niederlagen, 36:39 Tore, so lautete die ernüchternde Bilanz der 1. Mannschaft.

 

Die erste Saison des Fusionsvereins brachte aber auch sportliche Freuden: Aufstiege der 2. Mannschaft, der Junioren und der Cadets. Beginn einer großen Coupe du Prince-Geschichte,

als man sich den der höchsten Klasse angehörenden Junioren von Aris Bonneweg erst in einem Wiederholungsspiel geschlagen geben musste.

 

Folgende Spieler kamen in der 1. Mannschaft zum Einsatz: Carlo Schmit, Robert Bock, Gaston Damit, René Meyer, Leo Marth, Marcel Cailliau, Norbert Reding, Michel Zweber, Guy Theissen, Fernand Federspiel, Jean-Pierre Gaasch, Roland Shinn, Raymond Shinn, Claude Conter, Carlo Tandel, Jean-Paul Grethen, Claude Weber, Aloyse Gira und René Wagner.

 

1972-1973: Der erste Aufstieg

 

Unter der Führung von Spielertrainer Roger Berend rehabilitierte sich die erste Mannschaft im zweiten Fusionsjahr. Knapp vor Hobscheid und Schieren schaffte sie den Aufstieg in die

1. Division. 31 P. in 22 Begegnungen, 11 Siege, 9 Unentschieden, 2 Niederlagen und 44:15 Tore standen zu Buche. Hobscheid brachte es ebenfalls auf 31 P., hatte jedoch ein schlechteres Torverhältnis (43-24). Mit 30 P. verpasste Schieren den Aufstieg äußerst knapp.

 

Eingesetzt wurden: Carlo Schmit, Josy (Zick) Federspiel, Gaston Damit, Leo Marth, Charles Even, Robert Bock, Raymond Marth, Raymond Shinn, Guy Jans, Roland Feltus, Alain Becker, Roger Berend, Claude Weber, Jean-Paul Grethen, Charles Pauly, Jan Hendrickx, Nico Loes, Jean-Marie Bourkel, Romain Schaus und Corneille Hulsbosch.

 

Nach Siegen über 3 Vertreter der höchsten Spielklasse schieden die Junioren (Trainer: Carlo Tandel) im Halbfinale der Coupe du  Prince aus. Die Cadets (Trainer: Norbert Reding) waren sogar auf dem Wege Landesmeister zu werden, mussten jedoch in der Rückrunde zwei Niederlagen einstecken und so Union Luxemburg und Red Boys Differdingen den Vorrang überlassen.