History!

Bessen Geschicht mam Emile Lutgen



04 April 2020

Commune de Wiltz

Erstallt vum FC Wiltz 71

Aus den Kinderjahren des Wiltzer Fußballs

 

In den Jahren 1909-1919 entstanden in Wiltz Fußballergemeinschaften, die meist wieder ganz schnell verschwanden. Sie hießen „Wiltzois“, „Montana“, „Union Sturming“, „Studentenfußballklub Gold a Rout“ und „Weeltzer Jungen“. Sie spielten „am Pëtz“, „an der Géitzt“, „op der Wanseler Strooss“, „op Näerterkräiz“ und „an der Batzendelt“.

 

Im September 1919 bzw. im Mai 1920 wurden mit der „Union Sportive Niederwiltz“ und „Gold a Rout Wooltz“, die beiden Vereine gegründet, die 1971 zum „F.C. Wiltz 71“ fusionierten. In der Saison 1921-1922 nahm die U.S. Niederwiltz erstmals an der nationalen Meisterschaft teil. Außer einem einzigen Unentschieden gab es nur Niederlagen.

 

Im September 1924 kam es zur Gründung von „Sporting“ (später „Arminia“) Weidingen.

 

1929 organisierte „Gold a Rout Wiltz“ ein internationales Turnier, an dem je eine Mannschaft aus Frankreich, Belgien und Deutschland teilnahm. Man spielte damals „op der Nacherstrooss“.

 

Anfang 1934 gab es in Wiltz vier Fußballvereine: „Union Sportive Niederwiltz (gegründet am 14.9.1919), „Gold a Ro‘t Wiltz“ (23.5.1920), „Arminia Weidingen“ –  entstanden aus dem am 7. September 1924 gegründeten „Sporting“ – und „Jung Nidderwooltz“ (1. Januar 1934). Am 7. Januar 1934 wurde die Fédération Sportive Ardennaise (F.S.A.) gegründet mit Sitz in Wiltz – Gasthaus Schumacher „op der Lann“ (heute: Café Renert). Diesem Verband schlossen sich zunächst die Vereine aus dem Norden des Landes an, später auch aus anderen Landesteilen. Verbandspräsident wurde Garagist Michel Glesener aus Oberwiltz. Das offizielle Sprachorgan der F.S.A. war die der „Ardenner Zeitung“ zugefügte kleinformatige Beilage „Ardenner Jugend“.

 

Am 15. Juli 1934 gründeten die Bürger „aus der Driicht“ (mittlerer Teil der Noertringer Straße) einen 5. Wiltzer Fußballverein, den „Cercle Sportif  Niederwiltz“, der – genau wie „Jung Nidderwooltz“ – der F.S.A. beitrat, während die drei anderen Wiltzer Vereine der FLF („Fédération Luxembourgeoise de Football“) angehörten. In der Spielzeit 1934-1935 ging „Jung Nidderwoltz“ als Meister der F.S.A. hervor.

 

Am. 4. Februar 1934 empfing die „U.S. Niederwiltz“ den luxemburgischen Meister „Spora“ zu einem Ausscheidungsspiel im Landespokal. In wahrer Volksfeststimmung wurden die Hauptstädter am Bahnhof von der Niederwiltzer Musikgesellschaft „Concordia“ empfangen. Standesgemäß gewannen die Gäste mit 9:0 in der „Géitzt“. Sieger und Besiegte trafen sich danach beim Kegelspiel, wo den Gastgebern die Revanche gelang.

 

Am 28. März 1937 organisierte die F.S.A., von der man nach dem Zweiten Weltkrieg nichts mehr hörte, ein Länderspiel „an der Batzendelt“(ehemaliges Spielfeld von „Gold a Rout“). Luxemburg gewann vor 1 500 Zuschauern  (!!!) mit 6:4 gegen Frankreich. Bereits das vorausgegangene Hinspiel in Paris hatte die F.S.A.-Auswahl, mit den Niederwiltzern Jempy Mahnen und Corneille Conter), mit 4:2 für sich entschieden. Vor 82 Jahren, am Ostersonntag 1938 (8. April), kamen 1 000 Zuschauer in die „Géitzt“, um einen 1:0-Sieg der F.S.A.-Ländermannschaft gegen Belgien mitzuerleben. 

 

Die Abzeichen (Anstecknadeln, Pins) der ehemaligen Wiltzer Fußballvereine:

                                                Sammlung: Felix Bissener

 

U.S. Niederwiltz  

 

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Wiltz

 

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Weidingen